Solardächer in einer Ortschaft

Immer mehr Hausbesitzer und Unternehmen entscheiden sich für ein Solardach. Es gibt diese in verschiedenen Arten, die sich nach der Montageart und Optik unterscheiden. Erfahren Sie alles rund um Solardächer – welche Kosten bei einem Solardach entstehen und wann sich die Investition lohnt.

Was ist ein Solardach?

Ein Solardach ist ein Dach, das mit Solartechnologie ausgestattet ist. Es kann Sonnenenergie zur Erzeugung von Strom oder Wärme nutzen. Für ein Solardach, welches Strom generieren soll, gibt es verschiedene Arten von Solardächern.

Folgende Möglichkeiten eines Solardaches gibt es:

Aufdach-Solaranlagen

Aufdach-Solaranlagen lassen sich unkompliziert auf der Oberfläche eines bestehenden Daches montieren. Man nennt sie auch Aufdach-PV-Anlagen. Sie sind günstiger und haben eine gute Hinterlüftung.

Erfahren Sie hier mehr zu Aufdachanlagen: Alles rund um Aufdach-Solaranlagen

Indach-Solaranlagen

Indach-Solaranlagen werden direkt in der Dachhaut integriert. Damit übernehmen sie die Funktion der Dachhaut und produzieren gleichzeitig Solarstrom. Sie eignen sich für einen Neubau als auch für eine Dachsanierung.

Mehr über Indach-Solaranlagen lesen: Indach-Solaranlagen für ein harmonisches Dachbild

Solaranlage auf dem Flachdach

Das Flachdach eignet sich wunderbar für eine Photovoltaikanlage. Die Solarmodule lassen sich unabhängig der Gebäudeausrichtung flexibel einstellen und Sie können so die Sonneneinstrahlung optimal nutzen.

Weitere Informationen zu Solaranlagen auf Flachdächern: Solaranlage auf dem Flachdach – effizient, flexibel und rentabel

Solarziegel

Wie wäre es mit roten Dachziegeln, die auch gleich Solarstrom generieren? Möglich machen das Solarziegel. Sie sind teurer als eine Solaranlage, können aber bei denkmalgeschützten Gebäuden zum Einsatz kommen.

Entdecken Sie mehr zu Solarziegeln: Solarziegel: Kosten, Vorteile und Nachteile von innovativen Solardachziegeln

Wieviel kostet ein Solardach?

Die Kosten für ein Solardach hängen von der Dachform, der Grösse und der verwendeten Montageart und Technologie ab. Für ein typisches Einfamilienhaus kostet ein Solardach zwischen 15’000 und 30’000 Schweizer Franken.

Wir sind für Sie da: Lassen Sie sich von uns eine individuelle Offerte erstellen – unverbindlich und passgenau für Ihr Dach: Kontakt aufnehmen

Solardach: Förderungen für das Dach

Solaranlagen werden auf verschiedene Weise gefördert. Sogenannte Einmalvergütungen werden auf nationaler Ebene durch die Zertifizierungsstelle Pronovo geregelt. Anlagebetreiber erhalten dadurch einen einmaligen Investitionsbetrag. Darüber hinaus gibt es je nach Kanton und Gemeinde noch diverse Förderprogramme.

Der Fördermarkt und die Stromgesetz unterlaufen diversen Veränderungen, die Solaranlagebetreiber kennen sollten. Beispielsweise gelten ab 2026 schweizweit neue Regeln für die Einspeisevergütung von Solarstrom. Die Vergütung orientiert sich künftig am Referenzmarktpreis, ergänzt durch Minimalvergütungen für kleinere Anlagen. Damit wird die Rentabilität auch bei tiefen Marktpreisen abgesichert und die Investitionssicherheit gestärkt. Zusätzlich bringen Herkunftsnachweise weitere Einnahmen.

Mehr erfahren über Abnahmevergütungen (bzw. Einspeisevergütungen) lesen: Abnahmevergütung: Geld für Photovoltaik

Welche Vorteile hat ein Solardach?

Solardächer bieten eine Reihe von Vorteilen. Ökologisch leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, da sie umweltfreundlichen Strom generieren und mehr Energie erzeugen als zu ihrer eigenen Herstellung benötigt wird.

Auch wirtschaftlich sind Solardächer attraktiv. Investitionen amortisieren sich über die geringeren Stromkosten und die zusätzlichen Einnahmen durch Vergütungen. Diverse Fördermittel wie Einmalvergütungen senken zudem die anfänglichen Investitionen.

Darüber hinaus erhöhen Solardächer die Unabhängigkeit von Energieversorgern. In Verbindung mit Speichersystemen lässt sich die Eigenversorgung deutlich ausbauen, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Versorgungssicherheit bei Ausfällen verbessert.

Mit den ab 2025 erweiterten Förderprogrammen, Steuererleichterungen und reduzierten Netznutzungsgebühren in Energiegemeinschaften ist die Installation von Solardächern für private wie gewerbliche Gebäude noch interessanter geworden.

Mehr darüber erfahren: Virtuelle ZEV: Eine neue Ära für gemeinschaftlichen Eigenverbrauch

Welche Nachteile hat ein Solardach?

Solardächer sind ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Energieversorgung, doch sie bringen auch Nachteile mit sich. Ein Punkt ist die Abhängigkeit vom Wetter: Die Energieproduktion schwankt stark in Abhängigkeit von Witterung, Jahreszeit oder Schattenwurf – im Winter oder bei dichter Bewölkung sinkt der Ertrag deutlich.

Auch die finanziellen Hürden sind nicht zu unterschätzen. Die Anschaffung- und Installationskosten für eine Solaranlage sind hoch und stellen besonders für Privathaushalte eine Belastung dar, selbst wenn sich die Investition langfristig durch Einsparungen rechnet. Darüber hinaus erfordert der Einbau spezielles Fachwissen, und nicht jedes Gebäude eignet sich ohne Weiteres: Dächer müssen ausreichend tragfähig sein, beschädigte oder ältere Konstruktionen müssen oft zunächst saniert werden.

Hinzu kommt der optische Aspekt. Vor allem Aufdach-Solaranlagen verändern das Erscheinungsbild eines Gebäudes deutlich und wirken bei älteren oder denkmalgeschützten Gebäuden mitunter störend. Auch Wartung und Reparatur sind nicht immer unkompliziert: Bei Defekten oder Arbeiten am Dach müssen mitunter ganze Module abgebaut werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Nicht zuletzt ist die Verschmutzung zu nennen, welche auf allen Dachformen vorkommen und eine regelmässige Reinigung erfordert.

Tragen Sie Ihrer Solaranlage Sorge

Sichern Sie sich die Leistung Ihrer Photovoltaik-Anlage langfristig ab: Mit unseren Wartungs- und Servicepaketen sorgen wir für maximale Effizienz und einen zuverlässigen Betrieb – alles aus einer Hand.

Was spricht gegen eine Solaranlage auf dem Dach?

Gegen eine Solaranlage auf dem Dach spricht in allererster Linie, wenn das Dach ungeeignet ist. Dazu zählt eine ungünstige Ausrichtung – etwas nach Norden –, eine flache oder sehr steile Neigung, die den Ertrag spürbar reduziert, sowie Verschattungen durch Bäume oder Nachbargebäude. Auch die Grösse spielt eine Rolle: Ein kleines Dach bietet oft nicht genügend Fläche, um den eigenen Strombedarf sinnvoll zu decken. Hinzu kommt der bauliche Zustand: ist das Dach alt oder sanierungsbedürftig, muss es erst einmal instandgesetzt werden, bevor eine Solaranlage installiert werden kann, was die Kosten erhöht.

Wann lohnt sich ein Solardach?

Ein Solardach lohnt sich dann, wenn die baulichen und finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Wichtig ist die Dacheignung: Optimal sind Dächer mit einer Ausrichtung nach Süden, Südwest und Südost, da sie über den Tag die meiste Sonneneinstrahlung erhalten. Auch die Neigung sollte zwischen 20 und 40 Grad liegen, da in diesem Bereich die Sonnenergie am effizientesten genutzt wird. Ein grosses unverschattetes Dach bietet genügend Fläche, um den eigenen Strombedarf weitgehend zu decken und überschüssigen Strom einzuspeisen.

Ob sich eine Solaranlage lohnt, hängt auch vom Stromverbrauch ab. Haushalte mit einem hohen oder regelmässig konstanten Strombedarf profitieren am meisten, da ein grosser Teil des erzeugten Stroms selbst genutzt werden kann. Je höher der Eigenverbrauch, desto schneller amortisiert sich die Investition, da weniger Strom von externen Anbietern bezogen werden muss.

Eine Solaranlage ist wirtschaftlich auch dann besonders interessant, wenn die Finanzierungsbedingungen und Fördermöglichkeiten passen. Staatliche Förderungen können die Anfangsinvestition deutlich reduzieren und die Rendite erhöhen.

Schliesslich lohnt sich eine Solaranlage auch im Hinblick auf Zukunftssicherheit und Nachhaltigkeit. Steigende Strompreise machen selbst erzeugten Strom immer wertvoller, während die Anlage langfristig den CO2-Fussbadruck des Haushalts reduziert und einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Schweiz leistet.

Wie lange hält ein Solardach?

Eine Solaranlage kann je nach Qualität der Komponenten, Wartung und Standortbedingungen viele Jahre zuverlässig Energie liefern. Die Solarmodule selbst haben eine typische Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren – manche Modelle halten sogar 35 Jahre lang. Nach rund 25 Jahren büssen die meisten Anlagen an 10 bis 20 Prozent ihrer Leistung ein.

Der Wechselrichter ist die Komponente, die am häufigsten ausgewechselt wird. Seine Lebensdauer beträgt etwa 10 bis 15 Jahre.

Fazit: Solardächer machen Dächer zu nachhaltigen Energiequellen

Solardächer sind mehr als nur eine Möglichkeit, Strom zu erzeugen – sie machen Dächer zu aktiven Energiequellen. Sie tragen dazu bei, den eigenen Energiebedarf nachhaltig zu decken, Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit der richtigen Planung und Installation verwandeln Solardächer jedes Gebäude ein effizientes, zukunftssicheres Gebäude, das saubere Energie direkt vom eigenen Dach nutzt.

Wie sieht Ihr Traumdach aus? – wir zeigen Ihnen die passende Solarlösung für Ihr Dach.